Voll im geplanten Zeitrahmen von April 2020 bis April 2021 liegen die Arbeiten der rund 1.235.000 Euro (brutto) teuren Gesamtbaumaßnahme Neuverlegung der Hautwasserleitung mit teilweisem Austausch der Abwasserleitung in der Ortsgemeinde Rott. Notwendig wird/wurde die Neuverlegung der Hauptwasserleitung weil die bisherige Leitung größtenteils über 50 Jahre in Betrieb war und sehr reparaturanfällig geworden ist. Wie Holger Alhäuser und René Thomas von den Verbandsgemeindewerken Altenkirchen-Flammersfeld, sowie Niklas Kleefisch von der Firma igeo aus Oberlahr dem die örtliche Bauüberwachung obliegt, während eines Ortstermins mit Zwischenbilanz informierten, sind mittlerweile rund 65 Prozent des Gesamtvolumens und 75 Prozent, (entspricht cirka 1900 Meter), der neuen Hauptwasserleitung von der Hauptstraße 1 bis zur Bergstraße verlegt. Zudem wurde der bestehende Altkanal in der „Gartenstraße“ auf einer Länge von 75 Metern erneuert. Diese Maßnahme wurde unter anderem durch die Erschließung von weiteren Bauplätzen notwendig. Außerdem war auf diesem Teilstück der bisherige Bestandskanal der über privates Gelände verlief, teilweise baufällig. Erledigt ist inzwischen auch mehr als die Hälfte der Stilllegung und Verdämmung, sowie das Umbinden auf den Mischwasserkanal des alten Bürgermeisterkanals. Letztgenannter diente vor der Übernahme der Entwässerung der Straßenoberfläche. Neben den Häusern ab Hauptstraße 1 bis zur Hauptstraße 52, werden auch in den Straßen „Wiesenweg“, „Im Winkel“, „Alter Schulweg“, „Gartenstraße“ und „Härdchensweg“ alle Hausanschlüsse bereits mit Wasser aus der neuen Hauptwasserleitung versorgt. Zudem sind große Teile der Straßenoberflächen der „Hauptstraße“ sowie der Straßen „Im Winkel“, „Alter Schulweg“ und „Härdchensweg“ vollständig wiederhergestellt. Weiterhin wurde im Rahmen der Baumaßnahme auch das Gasnetz der Bad-Honnef AG erweitert. Abschluss und zugleich das Ende der rund ein Jahr dauernden Maßnahme ist die Neuverlegung der Hauptwasserleitung in der Straße „Platzhecke“ im kommenden Frühjahr. Niklas Kleefisch von der Firma igeo Ingenieure für Wasserwirtschat aus Oberlahr, dem die Bauüberwachung des Projektes in der Ortsgemeinde Rott obliegt, erläuterte unserer Zeitung den Ablauf der Arbeiten zur Verlegung der Trinkwasserleitung in Rott: Zunächst wird die Hauptversorgungsleitung im öffentlichen Straßenraum abschnittsweise verlegt. Hierzu wird Rohrlänge für Rohrlänge der Graben in der Straße ausgehoben, das Rohr, in Sand eingebettet, verlegt und der Graben zur Erreichbarkeit der Grundstücke anschließend wieder verfüllt. Ist ein Abschnitt fertig, wird dieser Leitungsstrang vor Inbetriebnahme, zur Feststellung der Dichtigkeit, einer Druckprüfung unterzogen und zur Entkeimung desinfiziert. Waren Druckprüfung und Entkeimung erfolgreich, kann der Leitungsstrang an das Bestandsnetz angeschlossen und mit Trinkwasser beaufschlagt werden. Im nächsten Schritt werden die Häuser im Bereich des neu verlegten Leitungsstranges der Reihe nach auf die neue Leitung umgeklemmt. Hierzu wird der Hausanschluss im Privatbereich aufgesucht und freigelegt. An der freigelegten Stelle wird die Leitung aufgetrennt, verlängert und mittels sogenannten Anbohrschellen an die neue, in Betrieb befindliche Hauptwasserleitung in der Straße angeschlossen. Für diesen kurzen Zeitraum muss die Wasserversorgung zu dem jeweiligen Haus unterbrochen werden. Die Arbeiten an der Wasserleitung können größtenteils, auf Grund der geringeren Grabentiefen (etwa 1,20 Meter), bei halbseitiger Straßensperrung erfolgen. Im Anschluss an die Wasserleitungsarbeiten folgen dann die Arbeiten an den tiefer liegenden Entsorgungsleitungen, diese dann größtenteils in Vollsperrung. Ein positives Resümee zog auch der Rotter Ortsbürgermeister Hagen Schneider. „Für viele Bürger in unserer Gemeinde sind der Neubau der Wasserleitung und die Stilllegung eines Abwasserkanals mit Schmutz, Lärm und anderen
Belästigungen verbunden. Vor allem mehrfaches öffnen und verschließen
von Baugruben, das leider nicht vermeidbar ist, führt zu
Beeinträchtigungen. Ich bedanke mich bei allen Bürgern für ihr
Verständnis und bei den stets freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeitern der Firma
Jungbluth für die gute Zusammenarbeit mit der Ortsgemeinde.“
Wörtlich: Die Gesamtbaumaßnahme ist zu 65 Prozent erfolgreich abgeschlossen. Holger Alhäuser Verbandsgemeindewerke Altenkirchen-Flammersfeld.
Text und Foto: Heinz-Günter Augst